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„Alleinstellungsmerkmal kunterbunt“

Martinushaus Aschaffenburg legt Jahresbericht für 2013 vor – Große Nachfrage nach Kultur, Exkursionen und Theologie

Aschaffenburg (POW) Das „Alleinstellungsmerkmal kunterbunt“ sei typisch für das Martinushaus Aschaffenburg, schreibt Rektorin Dr. Hildegard Gosebrink in ihrem Vorwort zum nun vorliegenden Jahresbericht 2013. Im vergangenen Jahr fanden im Martinushaus 1617 Veranstaltungen mit 35.371 Teilnehmern statt. Jede zweite Veranstaltung (53,9 Prozent) wurde von kirchlichen Einrichtungen durchgeführt, fast ein Drittel (30,5 Prozent) waren eigene Bildungsveranstaltungen des Martinusforums und 15,6 Prozent wurden von externen Veranstaltern organisiert. 36,5 Prozent der Teilnehmer nahmen an den kirchlichen Veranstaltungen teil, 33,4 Prozent an den Bildungsveranstaltungen des Martinusforums und 30,1 Prozent an den Veranstaltungen externer Anbieter. „Die vielen kirchlichen Einzelveranstaltungen fanden also mit weniger, die wenigen externen Veranstaltungen mit mehr Teilnehmenden statt“, so das Fazit im Jahresbericht. Stark gestiegen ist die Teilnahme am Heiligabend für Bedürftige: Mehr als 330 Menschen, darunter etwa 50 Kinder und Jugendliche, feierten am 24. Dezember im Martinushaus. Im Jahr 2012 waren es rund 270.

Im Bereich der Erwachsenenbildung werde eine bunte Mischung aus abendlichen Einzelveranstaltungen sowie Kursen, von Meditation über Gymnastik und PC-Schulung bis hin zu Traumdeutung, Sprachen und mehrtägigen Bildungsreisen, angeboten. Den größten Zuspruch fanden die Veranstaltungen im Bereich „Kultur“ (1512 Teilnehmer) gefolgt von den Exkursionen (1036) sowie „Theologie“ (893) und „Körper und Seele" (726). Angeboten wurden beispielsweise 13 „Dienstagsgespräche“ sowie jeweils zehn „Montagsforen“ in Erlenbach und Miltenberg. Besonders großen Zuspruch fand dabei ein Abend zur Dichterin Mascha Kaléko mit 112 Teilnehmern. Eine neue Reihe, die im März 2013 startete, trägt den Titel „Lesen – Schweigen – Beten“. Einmal im Monat fand ein Austausch über ausgewählte Texte aus der Tradition christlicher Spiritualität statt. Im Oktober machte zudem für zehn Tage die Ausstellung „Blick dahinter – Häusliche Gewalt gegen Frauen“ der Bayerischen Staatsregierung Station im Foyer des Martinushauses. Gemeindereferent Burkard Vogt ist seit Februar 2014 neuer Bildungsreferent im Martinushaus.

Der Jahresbericht stellt auch die Arbeit der City-Pastoral vor. So bietet Gemeindereferentin Eva Meder-Thünemann unter anderem regelmäßig die „Mittwochs.Stille“ an. Aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahl zieht diese wöchentliche Meditation in einen größeren Raum um. Zu einer „regelrechten Großveranstaltung“ mit rund 300 Teilnehmern habe sich der „Abend der schwimmenden Lichter“ am Beginn der Sommerferien entwickelt.

Im April 2013 wurde das Martinushaus nach der EU-Verordnung EMAS (Eco-Management and Audit System) zertifiziert. Hierfür wurden von einem externen Umweltgutachter unter anderem der Energieverbrauch, der CO2-Ausstoß und das Müllaufkommen kontrolliert. Seit August 2013 bezieht das Martinushaus 100 Prozent Naturstrom, seit Januar 2014 klimaneutrales Gas. „Unter anderem dadurch konnten wir unsere CO2-Emission 2013 gegenüber 2012 um 57,42 Prozent senken“, heißt es im Jahresbericht.

(2514/0591; E-Mail voraus)