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Kreuzwort vom 30.11.2019

Advent - Zeit der Besinnung

Macht hoch die Tür, so beginnt ein bekanntes Adventslied. Advent heißt: Die Türen hoch und die Tore weit machen, damit Jesus zu uns kommen kann. An diesem Sonntag beginnt mit dem ersten von vier Adventssonntagen für die Christen unter uns der Weg zum Weihnachtsfest. Türen werden geöffnet. So wie beim Adventskalender. Jeden Tag ein Türchen mehr. Als Kind habe ich manchmal ganz heimlich ein späteres Türchen einen Spalt weit geöffnet. So neugierig war ich auf das Geheimnis, das da auf mich wartete. Weihnachten. Gott verspricht uns einen neuen Himmel und eine neue Erde. Eine Zeit, in der es keinen Streit mehr geben wird, keinen Neid und auch keine Tränen mehr. Eine Zeit, in der wir Menschen im Frieden miteinander leben werden. Im Einklang mit Gott. Im Einklang mit der Welt, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat und in der wir das Leben genießen können, wie in einen Garten. Am Weihnachtsfest erleben wir einen Vorgeschmack davon. Da öffnet sich die Himmelstür für einen Spalt und wir dürfen sehen, was dereinst unser Leben ganz bestimmen wird: Friede und Freude. „Friede sei mit Euch“, so hat Jesus seine Mitmenschen gegrüßt, so grüßt er auch uns. Durch die Zeit kommt dieser Gruß zu uns, groß und mächtig, so groß und so mächtig, dass viele von uns schon im September Weihnachtsgebäck kaufen. Sein Geburtstag naht. Weihnachtsstollen, Dominosteine, Lebkuchen, Spekulatius, leuchtende Kinderaugen. Herz, was willst Du mehr?

Am Weihnachtsabend dann der Weihnachtsbaum, das Licht der Kerzen.  Der Vater, der die Weihnachtsgeschichte liest.  Die Mutter, die am Klavier Weihnachtslieder singt.  Schöne Erinnerungen. Für manche von uns vielleicht auch wenig wehmütige Erinnerungen ... meine Eltern z.B. leben nicht mehr.

Wie werden Sie das Fest heuer feiern? Welche Erwartungen und Hoffnungen verknüpfen Sie mit diesem Fest? Und wie reden Sie über Ihre Hoffnungen mit den Menschen, mit denen Sie Ihr Leben teilen?

Gott ist Mensch geworden, damit wir ihn sehen und verstehen können.  Als Säugling kam er zur Welt, damit wir nur ja keine Angst vor ihm haben, sondern ihn freundlich anlächeln.So kommt Gott zu uns. Und wir? Werden wir ihn einlassen in unser Leben? Werden wir ihn anlächeln, so wie Menschen Säuglinge anlächeln?  

Die Einladung ist da. Der Advent gibt uns Gelegenheit, unsere Antwort zu finden, uns vorzubereiten auf das Fest. Geschenke kaufen, den Abend planen. Uns innerlich auf das Fest einstellen: Wie werden wir Seine Einladung annehmen?

Ich wünsche Ihnen und den Ihren eine gesegnete, friedvolle Adventszeit.

Herzliche Grüße in dieser festlichen Zeit,

Ihr Pfarrer Heinrich W. Spittler