Würzburg/Rom (POW) Der Countdown zur großen deutschen Ministrantenwallfahrt nach Rom läuft: 31 Busse mit rund 2000 Ministrantinnen und Ministranten, Begleitern, Busleitern und Busfahrern werden allein aus dem Bistum Würzburg am Sonntagnachmittag, 3. August, von Unterfranken in die Ewige Stadt aufbrechen. Insgesamt werden 48.000 Minis aus den deutschen Diözesen an dem Treffen teilnehmen. In Rom stehen für die Unterfranken bis 8. August neben Besichtigungen die Sonderaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz sowie ein diözesaner Gottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann auf dem Programm. Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, 17. Juli, stellten die Würzburger Organisatoren im Kilianeum-Haus der Jugend die Planungen vor.
„Die Gemeinschaft, die Stadt Rom, der Papst – das ist ein Super-Erlebnis. Für uns war die Teilnahme bei der letzten bundesweiten Miniwallfahrt nach Rom im Jahr 2010 eine richtig tolle Erfahrung“, zeigten sich die beiden 18-jährigen Busbegleiter und Ministranten Dominik und Johannes aus der Pfarrei Sankt Sebastian am Heuchelhof in Würzburg begeistert. Die Kinder und Jugendlichen würden bei der Wallfahrt eine junge Kirche erleben, das Gemeinschaftsgefühl werde gestärkt. Erstmals sind Sandra (15), Daniel (16), Moira (15) und Clara (13) vom Heuchelhof in Rom dabei. Sie freuen sich schon seit Monaten auf die Wallfahrt, auf die Super-Stimmung und die große Gemeinschaft der Ministranten aus ganz Deutschland. „Ich denke, dass wir in Rom neue Freundschaften schließen können“, sagte Clara. Natürlich schwärmten die Jugendlichen auch von der Begegnung mit den historischen Bauten der Ewigen Stadt, vom Leben in der Hauptstadt Italiens und von der großen Fahrt über die Alpen.
Bischof Hofmann freut sich mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf dieses „beeindruckende Erlebnis“. Schon bei der Wallfahrt vor vier Jahren sei Rom fest in Ministrantenhand gewesen. „Nicht nur die Stadt Rom, die Ewige Stadt, auch der Heilige Vater hat eine große Anziehungskraft. Ich erhoffe mir gute, frohe Begegnungen in Rom, ergreifende Gottesdienste und eine Stärkung des Glaubens, die sich später in Würzburg als tragfähig erweist.“
Für die Wallfahrtsleitung mit Dirk Rudolph, Annika Herzog und Sebastian Volk ist die Großveranstaltung der kirchlichen Jugendarbeit eine logistische Herausforderung. 1400 Kinder und Jugendliche unter den 2000 Teilnehmern müssen betreut, die rund 400 erwachsenen Begleiter und weitere 100 Busleiter begleitet und der Kontakt zu den Busfahrern gepflegt werden. Untergebracht sind die Unterfranken in elf Hotels und christlichen Gästehäusern.
„Alle Begleiter haben ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt. Die Busleiter erhielten eine Schulung zur Prävention sexualisierter Gewalt“, betonte Rudolph. „Außerdem haben wir einen Kummerkasten eingerichtet, dem die Minis per E-Mail Probleme mitteilen können“, ergänzte Sebastian Volk. Nach den Worten von Annika Herzog werden 15 Minis aus dem Bistum Würzburg zum großen Ministrantenchor gehören, der bei der Papstaudienz auftreten wird. Minis mit Behinderung dürften bei der Audienz ganz nahe beim Papst sitzen. Für Diözesanjugendpfarrer Domvikar Stefan Michelberger ist die Wallfahrt ein Pilgerweg: „Ich lasse mich auf ein Erlebnis mit anderen ein. Ich begegne Papst Franziskus und komme zu den Gräbern der Apostel. Ich hoffe, dass die Minis hoch motiviert und gestärkt im Glauben von der Wallfahrt zurückkehren.“
Die Würzburger Minis werden in Rom unter den insgesamt 48.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Deutschland gut zu erkennen sein. Sie tragen rote Mützen mit dem Logo der Ministrantenarbeit im Bistum und silbergrau-blaue Pilgertücher. Die Tücher dienen auch als Eintrittskarte zur Audienz. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine gelbe Trinkflasche, die das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ gesponsert hat. Die Teilnehmer kommen aus folgenden Regionen des Bistums: Miltenberg (221 Teilnehmer), Aschaffenburg (338), Main-Spessart (235), Würzburg (233), Kitzingen (73), Schweinfurt (255), Haßberge (146), Bad Kissingen (190) und Bad Neustadt (56). Bei den einzelnen Pfarreiengemeinschaften kommen die beiden größten Gruppen mit jeweils 49 Teilnehmern aus Haßfurt und Röllbach.
Die Minis feiern vor ihrer gemeinsamen Abfahrt in Würzburg einen Aussendungsgottesdienst mit Bischof Hofmann am 3. August um 13 Uhr im Kiliansdom. Gegen 15.30 Uhr starten dann die 31 Busse in Würzburg. Nach einer Nachtfahrt durch die Alpen erreichen die Minis am Vormittag des 4. August die Ewige Stadt. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Unterkunft folgt das erste Kennenlernen Roms. Am 5. August erkunden die Minis ebenfalls die Stadt Rom, ehe sie am Nachmittag zum Petersplatz strömen werden. Dort startet um 16.30 Uhr das Vorprogramm zur Papstaudienz. Um 18 Uhr begegnet dann Papst Franziskus den Minis. „Es ist eine eigene Sonderaudienz des Papstes für die deutschen Minis. Franziskus empfängt exklusiv die große Schar der Kinder und Jugendlichen“, erläuterte Dirk Rudolph voller Begeisterung.
Weitere Besichtigungen des antiken und heutigen Roms sowie ein Ausflug zum Meer stehen am 6. August an. Abends treffen sich die Würzburger dann mit Gruppen aus anderen deutschen Diözesen. Mit Bischof Hofmann feiern alle Würzburger Minis am 7. August um 17 Uhr einen Gottesdienst in der Kirche Sant‘ Ignazio in Rom. Zurück nach Unterfranken geht es dann nach weiteren Besichtigungen in Rom am Abend des 8. August. Um 20 Uhr starten die Busse in Rom und werden dann am 9. August mittags in den einzelnen Regionen des Bistums erwartet.
Informationen zur Romwallfahrt im Internet unter www.romwallfahrt-minis.de, www.rom.bistum-wuerzburg.de, www.facebook.com/miniswuerzburg, www.twitter.com/minisbistumwue.
Nachfragen bei: Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663141, E-Mail info@kja-ministranten.de.
bs (POW)
(3014/0716; E-Mail voraus)
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