Die Bearbeitung von Orchesterwerken für Orgel hat eine lange Tradition. Seit dem 14. Jahrhundert wurden Vokalwerke für Orgel bearbeitet, Johann Sebastian Bach transkribierte Violinkonzerte von Antonio Vivaldi, Franz Liszt bearbeitete im 19. Jahrhundert eigene und Werke anderer Komponisten für Orgel. Vor allem im England des 19. Jahrhunderts haben Organisten an Konzertsaalorgeln Geschichte geschrieben. Neben den üblichen Begleitaufgaben war es Brauch, in Solokonzerten auf der Orgel Transkriptionen von populären Orchesterwerken einem breiten Publikum zu präsentieren.
Im ersten Konzert zum 25. Jubiläum der Klais-Orgel in der Stiftsbasilika werden Transkriptionen aus der Feder Johann Sebastian Bachs wie auch die Bearbeitung des Schlusschores seiner Matthäus-Passion durch Charles Marie Widor erklingen. Ebenso Ottorino Respighis „antiche danze ed arie“, Sätze aus Sinfonien von Anton Bruckner und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Richard Wagners „Pilgerchor“ aus der Oper Tannhäuser.
Das Konzert beginnt am 18. Oktober um 16 Uhr in der Aschaffenburger Stiftsbasilika.